Sie war 15 Jahre alt, als sie sich selbst ein Versprechen gab: „Wenn ich eines Tages Weltmeisterin werde, baue ich eine Schule in Afrika.“ Profiboxerin Nikki Adler (32) gewann in ihrer außergewöhnlichen Karriere nach ihrem Herzensversprechen sechs WM-Titel, darunter den goldenen WBC Gürtel im Supermittelgewicht. „Ich halte mein Wort: Jede junge Frau sollte die Chance haben, sich ihre Träume zu erfüllen.“ Am 09.09.2022 wird die „Nikki Adler Boxing School“ im südafrikanischen Elandsdoorn, 200 km nordöstlich von Johannesburg, eröffnet.
Grund #1 Boxsport stärkt das Fundament der Kinder
60 Prozent der Kinder in Südafrika wachsen ohne Mutter und Vater auf. Ihre Mütter starben an HIV, ihre Väter lernten sie nach der Vergewaltigung ihrer Mütter nie kennen. Ohne Eltern fehlt es den Kindern an Respekt, Disziplin und Selbstbewusstsein. Sport, insbesondere das Boxen schafft hier ein wichtiges Fundament für das Leben.
Grund #2 Der Kampf gegen Vergewaltigung und Missbrauch von Mädchen und Frauen
Südafrika hat eine der höchsten Vergewaltigungsraten der Welt. Die Frauen zu stärken, ihr Selbstbewusstsein zu fördern und ihnen zu zeigen, wie sie sich selbst zu ihrem eigenen Schutz verteidigen können, liegt Nikki Adler besonders am Herzen. Die Unterdrückung der Frauen war für die Boxweltmeisterin bei ihrem ersten Besuch in Südafrika zu Beginn des Jahres überhaupt nur schwer zu ertragen. „In Deutschland musste ich für meinen Traum in einer Männerdomäne schon hart kämpfen, aber diese Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben sind noch einmal so viel härter und ungerechter. Dies ist der richtige Ort, um mein Versprechen einzulösen.“
Grund #3 die Arbeit der Hugo Tempelman Stiftung
Um langfristig damit Erfolg zu haben, arbeitet die Nikki Adler Boxing School mit der Hugo Tempelman Stiftung zusammen. Der niederländische Arzt Dr. Hugo Tempelman gründete 1994 in Elandsdoorn das Ndlovu Medical Centre mit dem Ziel, nachhaltig etwas gegen HIV und Tuberkulose (TBC) zu tun. Daraus entstand die Ndlovu Care Group, die neben der medizinischen Versorgung eine eigenverantwortliche Sozialgemeinschaft fördert.
Hugo Tempelman (2.v.l.) ist begeistert von dem Projekt: „ Wenn man sich umsieht in Afrika, dann ist es immer die starke Frau, die Afrika trägt. Es gibt aber so viel Unrecht gegen Frauen. In der Gegend wo wir leben, haben junge Mädchen unheimlich viele Probleme mit Vergewaltigung, Missbrauch und fehlendem Respekt. Mit Nikki haben wir gelernt, dass Boxen nicht nur ein Kampfsport ist, sondern auch ein Verteidigungssport. Wenn wir gemeinsam so ein Programm anfangen mit so einem Profi im Team, dann ist das großartig.“
Vivi Eickelberg (mittig, 2.v.r.) ist Vorstandsvorsitzende der Hugo Tempelman Stiftung und begleitete Nikki Adler auf ihrer ersten Reise. „Kein Mensch auf der Welt flüchtet freiwillig aus seiner Heimat. Wenn wir dazu beitragen können, dass die Menschen in ihrem Land bleiben können, dann ist schon viel gewonnen
DIE NIKKI ADLER BOXING SCHOOL BRAUCHT SPONSOREN
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